Hi lieber Leser, liebe Leserin, ich freue mich, dass du wieder am Start bist! Nachdem ich dir im letzten Beitrag das Pareto-Prinzip vorgestellt habe („Das Pareto-Prinzip: So meisterst du dein Leben!“), kommen wir heute mal, darauf zu sprechen, wir wir am besten Passives Einkommen generieren und finanziell frei werden können.

Dieses mal gibt es auch ein absolutes Novum bei Minority Minds 🙂 Ich weiß nicht, ob du es schon mitbekommen hast, aber erst vor kurzem habe ich den Minority Minds Youtube-Channel gelauncht.

Ich habe das erste mal zu einem Blog-Artikel auch entsprechend ein Youtube-Video produziert! Falls du dir also lieber das Video anschauen möchtest, findest du es gleich hier 😉



Kommen wir nun aber wieder zum eigentlichen Thema 🙂

Ich werde dir anhand des Cashflow Quadranten von Robert Kiyosaki zeigen, wie man Reichtum aufbaut, und warum die Reichen immer reicher werden und warum die Armen Menschen und die Menschen der Mittelschicht immer Ärmer werden.

Falls du die Bücher von Robert Kiyosaki noch nicht gelesen hast, kann ich dir diese ans Herz legen.

Ich selbst habe mit dem Klassiker Rich Dad Poor Dad angefangen und anschließend auch das Buch Cash Flow Quadrant lesen, das Buch auf das ich heute eingehen werde.

Rich Dad Poor Dad habe ich mittlerweile hunderte Male als Hörbuch gehört. Diese beiden Bücher haben mich die Grundlagen gelehrt, wenn es darum geht finanziell frei zu werden und Reichtum aufzubauen. Sie vermitteln dir das richtige Mindset bezogen auf Reichtum und Wohlstand, Vermögenswerte und Verbindlichkeiten auf eine sehr einfache und verständliche Art und Weise



Der Cashflow-Quadrant


Der Cashflow Quadrant

Wir haben vier unterschiedliche Quadranten. Auf der linken Seite:

  • E = Employee (Arbeitnehmer)
  • S = Selfe-Employee (Selbstständiger)

Auf der rechten Seite haben wir:

  • B = Business Owner (Unternehmer)
  • I = Investor

Lass uns jetzt einmal gemeinsam durch alle Quadranten gehen und uns die Vor- und die Nachteile sämtlicher Quadranten anschauen.

Fangen wir mit dem Arbeitnehmer an:



Der Arbeitnehmer (E)


Die meisten Menschen starten in ihrem Leben als Arbeitnehmer. Ein Arbeitnehmer, so wie es wahrscheinlich 95% der Leute, die dieses Video gerade schauen da draußen sind. Frag dich einmal selbst, warum fast alle Menschen um dich herum Arbeitnehmer sind. Es ist ganz einfach: Die Gesellschaft und unser gesamtes System bilden uns dazu aus, Arbeitnehmer zu werden.

Das gesamte System ist darauf ausgerichtet, dass wir zur Schule gehen, gute Noten bekommen, ausgebildet werden, um anschließend einen guten Job zu bekommen und das System am Leben zu erhalten. Das ist auch genau das, was ich bisher in meinem Leben gemacht habe. Ich bin zur Schule gegangen, habe studiert, habe dann einen Job angefangen und mache diesen übrigens heute noch.


Die Herausforderungen als Arbeitnehmer sind häufig,

  • dass man wenig Freiheiten hat und i. d. R. örtlich und zeitlich gebunden ist, und
  • dass man als Arbeitnehmer i. d. R. nicht finanziell frei wird und keine großen Reichtümer aufbaut, wenn man sich nicht in eine der anderen Quadranten bewegt.

Es gibt definitiv zahlreiche Vorteile Arbeitnehmer zu sein:

  • Vermeintliche Sicherheit: du hast ein regelmäßiges Einkommen, damit Planungssicherheit und kannst dein Leben danach ausrichten, da du ganz genau weißt.
  • Du kommst in eine fest Organisation mit bereits bestehenden Strukturen und musst dir hier nichts selbst aufbauen.
  • etc.

Es gibt jedoch auch einige Nachteile, die das Arbeitnehmer-Dasein mit sich bringt:

  • Du hast kaum Kontrolle über deine Arbeit und dein Einkommen
  • Du kannst nicht direkt beeinflussen wie hoch dein Einkommen ist
  • Du hast eine festgelegte Arbeitszeit, nach der du dich richten musst
  • Ich finde, dass es eher eine Unsicherheit birgt, wenn man „nur“ von seiner Arbeit und damit einer einzigen Einkommensquelle abhängig ist
  • Du zahlst als Arbeitnehmer die höchsten Steuern. Du hast kaum Möglichkeiten deine Steuern zu gestalten und „legal“ deine Steuerlast zu reduzieren

Nachdem wir uns jetzt den Arbeitnehmer angeschaut haben, schauen wir uns mal den Selbstständigen etwas genauer an:



Der Selbstständige (S)


Stellen wir uns das Ganze mal am Beispiel einer kleinen Bäckerei vor (ich sollte jedoch lieber keine Bäckerei eröffnen, da nichts mehr für die Kunden übrig bleiben würde :)). Als Selbstständiger steht der Bäcker Tag für Tag in seiner Bäckerei und sorgt dafür, dass die Kunden täglich frische Backwaren bekommen. Er steht in seinem kleinen Geschäft, backt die Teigwaren, verkauft sie und kauft wieder neue Ware ein. Er kümmert sich quasi um alles selbst.

Der Selbstständige hat ggü. dem Arbeitnehmer zahlreiche Vorteile. Hier mal ein kleiner Überblick:

  • Du hast mehr Freiheiten ggü. Arbeitnehmern
  • Du hast keinen Chef mehr, dem du Bericht erstatten musst, und kannst daher deine Arbeit selbst bestimmen
  • Du kannst theoretisch selbst bestimmen WO, WIE und WANN du arbeitest (ich sage an dieser Stelle bewusst theoretisch, da du natürlich deine Arbeit in Abhängigkeit deiner Kunden gestalten musst

Doch mit der Selbstständigkeit gehen auch einige Nachteile einher:

Du musst ständig in deinem Geschäft stehen und dich um alles selbst kümmern. Du arbeitest in der Regel deutlich länger als 40 Stunden pro Woche. Und so gibt es nicht wenige Selbstständige, die 6-7 Tage pro Woche arbeiten.

Wie verrückt das Ganze klingt: Der Selbstständige gibt nicht selten eine 40-Stunden-Woche als Arbeitnehmer auf, um nicht selten 60 – 70 Stunden pro Woche zu arbeiten. Du musst dich zusätzlich als Selbstständiger um den organisatorischen Rahmen selbst kümmern. Als Arbeitnehmer kommst du an deinen Arbeitsplatz und alles ist schon vorgegeben, so dass du direkt anfangen kannst zu arbeiten. Als Selbstständiger musst du dich um alles selbst kümmern. Du brauchst u. U. ein Ladengeschäft, ein Büro, Ausstattung, etc.

Hiermit verbunden ist einer der größten Nachteile: Als Selbstständiger baust du keine Systeme auf die du skalieren kannst. Ähnlich wie beim Arbeitnehmer sind deine Geschäfte und somit dein Einkommen immer abhängig von deiner eigenen Zeit.

Wenn wir sich jetzt die linke Hälfte des Cashflow-Quadranten einmal genauer anschauen, erkennen wir ein bestimmtes Muster:

In beiden Quadranten, sowohl als Arbeitnehmer als auch als Selbstständiger, setzt du deine eigene Zeit ein, um Geld zu verdienen.


Du investierst also Zeit gegen Geld.


Und das ist einer der größten Hindernisse, wenn es darum geht finanziell frei zu werden und großen Reichtum aufzubauen.

Kommen wir nun zum Business- oder Unternehmer-Quadranten:



Der Unternehmer (B)


Wenn wir wieder zurück zum Bäcker-Beispiel kommen, dann hat unser Bäcker nun zahlreiche Mitarbeiter und einen Manager bzw. Filialleiter, der sich um das Management der täglichen Aufgaben kümmert. Dies führt dazu, dass unser Bäcker sich aus dem Daily-Business herausnehmen und um andere Dinge kümmern kann. Ein Unternehmer, der von oben, aus der Helikopter-Perspektive, über dem Business steht und dieses kontrolliert. Im Gegensatz zum Selbstständigen arbeitet er allerdings nicht täglich in diesem Business.


Die Vorteile des Unternehmers:


  • Der Unternehmer lässt vor allem andere Menschen für sich arbeiten
  • Um die täglichen Aufgaben wie bspw. Einkaufen, Backen, Verkaufen etc. kümmern sich nun andere Menschen
  • Sein Unternehmen läuft also ohne ihn, so dass sich dieser nicht mehr selbst um das tägliche Geschäft kümmern muss
  • Damit hat der Unternehmer nun Zeit, sich von außen Gedanken um die internen Prozesse und Systeme zu machen um sein unternehmen zu automatisieren und zu skalieren
  • Der nächste Punkt, der beim Unternehmer noch stärker durchschlägt als beim Selbstständigen, sind Steuervorteile. Als Unternehmer haben wir zahlreiche Ausgaben für Waren, Dienstleistungen etc. Der große Vorteil liegt darin, dass wir für diese Dinge bezahlen, bevor unser Einkommen versteuert wird. Als Arbeitnehmer ist es genau andersherum: Unser Einkommen wird zuerst besteuert und anschließend können wir das Geld ausgeben. Das ist ein fundamentaler Unterschied

Einer der größten Unterschiede zwischen einem Selbstständigen und einem Unternehmer ist damit, dass der Selbstständige in seinem Business arbeitet, während der Unternehmer sich aus seinem täglichen Geschäft herauszieht, um an seinem Business zu arbeiten.

Ein Unternehmer denkt eher, wie er Systeme und Prozesse aufbauen kann die unabhängig von ihm laufen und wie er diese automatisieren und damit multiplizieren kann.


Kommen wir nun zum vierten und damit letzten Quadranten, in dem ich mich selbst auch sehr gern bewege:



Der Investor (I)


Der Investor wiederum lässt Geld für sich arbeiten, indem er dieses bspw. in Aktien, Immobilien oder Unternehmen investiert. Der I-Quadrant ist in meinen Augen der Quadrant, der die höchsten Skills, vor allem im Hinblick auf Mitarbeiterführung, erfordert.

Vor allem in diesem Quadranten könnt ihr, wie in keinem anderen Quadranten durch die Unterstützung von zwei kleinen „Hacks“ den Turbo einlegen.

  • Ihr benutzt OPM (=“Other Peoples Money“) oder „Anderer Leute Geld“ = Fremdkapital
  • Ihr nutzt OPM unter Zuhilfenahme maximaler Steuervorteile.

Welches Konstrukt hier am besten geeignet ist, um diese beiden Faktoren zu erfüllen, erzähle ich dir in zukünftigen Beiträgen 😉



So generiert man Passives Einkommen und wird finanziell frei


Wenn wir nun mal beide Seiten das Quadranten miteinander vergleichen, merken wir schnell, dass, wenn wir finanziell frei werden und Reichtum aufbauen möchten, uns auf der rechten Seite des Cashflow Quadranten bewegen müssen. Was genau finanzielle Freiheit bedeutet wird jedoch immer sehr unterschiedlich definiert. Für mich persönlich bedeutet finanzielle Freiheit, wenn mein Passives Einkommen, also mein Einkommen aus Quellen, die ohne mein persönliches Zutun laufen, meine Ausgaben übersteigt. Wenn du also bspw. Ausgaben in Höhe von 2.000€ im Monat hast und dein Passives Einkommen aus deinen Unternehmungen oder deinen Investments 2.000€ im Monat übersteigt.

Befindest du dich also momentan noch auf der linken Seite des Quadranten, solltest du statt dein Geld nur für Konsum auszugeben, dir Gedanken darüber machen, wie du mit diesem Geld zumindest in einem Teil deiner Zeit auf die rechte Seite des Quadranten wechselst.

Normalerweise läuft die Reihenfolge von links oben, nach rechts unten, wobei dies nicht immer zwangsläufig der Fall sein muss. Auch bei mir war es so, dass ich meine ersten Investments aus Einkommen aus meinen Angestelltenverhältnis getätigt habe. Ich habe also mein Einkommen aus meiner Beschäftigung als Arbeitnehmer gespart, und daraus meine ersten Investments getätigt. Ich war somit im I-Quadranten aktiv, bevor ich in den Quadranten S oder B aktiv wurde.



Fassen wir das Ganze noch einmal zusammen


Bewegst du dich auf der linken Seite des Cashflow Quadranten, tauscht du deine eigene Zeit gegen Geld.

Auf der rechten Seite des Quadranten hingegen tauscht du nicht mehr deine eigene Arbeits- und damit auch Lebenszeit gegen Geld, sondern nutzt andere Menschen und Geld (sowohl dein eigenes als auch das Geld anderer Leute (OPM = other peoples Money), um dir selbst Freiheit zu erschaffen und dein Vermögen aufzubauen.

Die rechte Seite des Quadranten zeigt somit das Mindset der Reichen & Vermögenden Menschen. Diese Menschen stellen sich vor allem folgende Fragen im Leben: Wie investiere ich mein Geld in meine eigene persönliche Weiterentwicklung, in mein Wissen, in meine Unternehmen, in Immobilien etc., so dass ich hierdurch Passives Einkommen und finanzielle Freiheit erreichen kann?

Die linke Seite des Quadranten zeigt hingegen eher das Mindset der armen Menschen und der Menschen der Mittelschicht (wie investiere ich meine eigene Zeit gegen Geld? -> Der Fokus liegt hier eher auf Sparen & Konsumieren)

Um also finanziell frei, reich und vermögend zu werden, musst du dich auf die rechte Seite des Cashflow Quadranten fokussieren.



Ist es also falsch Arbeitnehmer zu sein?


Natürlich ist nichts falsch daran Arbeitnehmer zu sein! Ich bin selbst auch Angestellter und das ist auch vollkommen in Ordnung, wenn du nur Arbeitnehmer sein möchtest. Der Cashflow Quadrant ist wichtig für Menschen, die mehr aus ihrem Leben machen wollen, die Freiheit, Reichtum und Wohlstand haben wollen. Egal wie sehr du dich auch anstrengst, als Arbeitnehmer wirst du dies nicht erreichen. Selbst wenn du CEO eines Unternehmens werden solltest, tauscht du am Ende des Tages immer noch deine Zeit gegen Geld.


Das aller höchste Gut, welches wir haben, ist unsere Lebenszeit. Du allein entscheidest darüber, ob du deine Zeit in Armut und Abhängigkeit oder aber in Freiheit und Wohlstand verbringen möchtest!


Ich hoffe, das hat dir mal einen Überblick darüber gegeben, wie wahrer Wohlstand entsteht, und wie Vermögen, Reichtum und Freiheit geschaffen werden. Am Ende ist es auch beim Vermögensaufbau und bei Reichtum genau wie bei allen anderen Dingen im Leben: Du alleine entscheidest, wo die Reise hingeht. Investierst du dein Geld nur in Konsum und Verbindlichkeiten und verbringst du deine Zeit den ganzen Tag damit Netflix zu „bingen“, oder investierst du in dich selbst, in dein Wissen, in deine Fähigkeiten und anschließend in Vermögenswerte, die dir Cashflow und damit Freiheit bringen.

Wenn du die Bücher von Robert Kiyosaki bisher noch nicht gelesen hast, solltest du dies unbedingt nachholen. Ich würde dir empfehlen zuerst Rich Dad Poor Dad zu lesen und anschließend den Cashflow Quadranten.


Soo, das reicht für heute. Ich hoffe, du konntest aus diesem Beitrag etwas mitnehmen und würde mich natürlich von Herzen freuen, wenn du auch das nächste mal wieder am Start bist. Wie oben bereits erwähnt, freue ich mich natürlich auch darüber, wenn du meinen Youtube-Channel abonnierst 🙂 Klicke einfach hier, um zum Channel zu gelangen!


Adem

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